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Freitag, 31. Oktober 2014

Film Vorschau: Japanischer Rocksänger Miyavi macht sein Debüt in "Unbroken" (Interviewübersetzung der Los Angeles Times)


Die Los Angeles Times schrieb einen Bericht über Miyavi in seiner Rolle in Unbroken mit Zitaten von ihm, Angelina Jolie etc., welches viele neue Erkenntnisse mit sich brachte. Diesen Report haben wir nun ins Deutsche übersetzt.


Wie immer gilt:
BITTE NICHT einfach irgendwo anders hochladen, fragt vorher nach& gebt anschließend die Quelle an, es ist eine Menge Arbeit und die persönliche Übersetzung von COMYV GERMANY. Ihr wisst ja, Übersetzungen sind immer unterschiedlich, wir nutzen vielleicht andere Formulierungen, aber der Inhalt wird gleich bleiben, keine Angst. ;)



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Film Vorschau: Japanischer Rocksänger Miyavi macht sein Debüt in "Unbroken"




Miyavi beim Mohn Broadcast Center in Pasadena. (Anne Cusack / Los Angeles Times)

31. Oktober 2014, 6:45 AM

Als der japanische Sänger & Songwriter Miyavi 2006 das erste Mal nach Los Angeles kam, hatte er keine dieser klischeehaften Rockstar-Bestrebungen, in die Schauspielerei auszubrechen. Ein auffälliger, höchst energievoller Musiker der für seinen unkonventionellen Finger-Slap-Style des Gitarrenspiels bekannt ist, wollte einfach nur Englisch studieren, um besser mit seiner wachsenden Fangemeinde außerhalb Asiens kommunizieren zu können.

"Das Einzige, was ich sagen konnte, war 'Could you speak more slowly please?'", erinnert er sich neulich an einem Nachmittag in Pasadena, er spricht leise und bedacht in einer Sprache, an der er arbeitet, sie zu meistern. "Ich hätte niemals gedacht, dass ich jemals in einem Hollywood-Film ein Bösewicht sein werde."

 8 Jahre später, in einer der höchsten "Breakout"-Leistungen der Saison, Miyavi, 33, ist dabei, sein Schauspieldebüt in der mit Spannung erwarteten Buch-Adaption vom 2010 erschienen Bestseller "Unbroken" von Lauren Hillenbrand, mit Veröffentlichung am 25. Dezember, zu machen.

In der epischen 2. Weltkriegs-Überlebens-Erzählung, mit Angelina Jolie als Regisseurin, spielt er den sadistischen POW Wächter Mutsuhiro Watanabe, welcher zwanghaft physisch und psychisch den amerikanischen Olympia-Sprinter und zum Kriegshelden gewordenenen Louis Zamperini foltert, welcher von Jack O'Connell gespielt wird. Obwohl es die Art von Rolle ist die viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, war es auf viele Art schmerzhaft für den erstmaligen Schauspieler.

Jolie castete ein weites Netz, um den richtigen Schauspieler zu finden, welcher die zentrale Rolle des Watanabe spielen sollte, von seinen Gefangenen mit dem Spitznamen "The Bird" betitelt. Sie bezog sich die Hilfe der japanischen Casting-Regisseurin Yoko Narahashi ein, welche Schlüsselrollen in Filmen wie "The Last Samurai", "Babel" und "Memoirs of a Geisha" gecastet hat.

"Es war uns sehr wichtig, dass es nicht der Stereotyp eines japanischen Bösewichtes wird, dass es ein sehr komplexer Mensch wird, welcher eine starke Präsenz hat", sagt Jolie. "Wir redeten viel über verschiedene Schauspieler die es da draußen gab, aber es war nicht klar, dass es da diese eine Person gab."

Miyavi, geboren als Takamasa Ishihara mit einem koreanischen Vater und einer japanischen Mutter, wuchs in Osaka auf, mit einer großen Liebe für den Fußball. Aber nach einer Verletzung endeten seine Hoffnungen darauf, professionell zu spielen, mit 15 Jahren nahm er die Gitarre zur Hand und 2 Jahre später zog er nach Tokyo, um seine Musikkarriere zu verfolgen, nahm schließlich den Künstlernamen Miyavi an. Selbst als er als Musiker Ruhm erlangte, kam ihm der Sinn zu schauspielern nie in den Sinn, er sagte: "Nie, niemals."


Miyavi als Mutsuhiro Watanabe im Film "Unbroken." (Universal Pictures)

Dennoch von seiner Performance und Ausstrahlung auf der Bühne beeindruckt, arrangierte Narahashi ein Treffen mit Miyavi, obwohl sie zunächst den Zweck nicht verriet. "Sie fragte mich, welche Art von Filmen ich mag, welche Art von Schauspielern und Schauspielerinnen ich mag", sagt Miyavi. "Ich antwortete, dass Angelina Jolie meine Lieblingsschauspielerin ist. Als sie das zweite Mal in mein Büro kam, brachte sie das Drehbuch mit und sagte, dass Angelina Jolie die Regisseurin sei. Ich war wie Woah! Das fühlte sich wie Schicksal an."

Jolie wiederum war geplättet von Miyavis Vorsprechen: "Mein Mund stand auf und ich war so aufgeregt, dass ich herumlief im Raum und es jedem versuchte zu zeigen, den ich fand."

Sie stellte schnell fest, dass sie Universal überzeugen musste, dem ungetesteten Schauspiel-Anfänger eine Chance zu geben: "Ich brachte sein Tape ins Studio, und wir alle saßen dann in einem Theater, und jeder war absolut schockiert und fassungslos."


Vor der Unterzeichnung hatte Miyavi jedoch noch seine Vorbehalte darüber, einen berüchtigten Japanischen Kriegskriminellen zu spielen, welcher nach dem Konflikt in den Untergrund verschwand und welcher nie belangt wurde. (Watanabe wurde schließlich ein Lebensversicherungsvertreter und starb 2003). Die Geschichte des zweiten Weltkriegs bleibt ein höchst sensibles Thema in Japan. Letztes Jahr initiirte Ministerpräsident Shinzo Abe's konservative Regierung einen Push, um einen patriotischen Ton in japanische Schulbücher zu bringen, von denen viele weitgehend den Krieg beschönigen.

"'Unbroken' ist dort noch nicht einmal übersetzt", sagt Miyavi, "Es ist ziemlich umstritten. Ich dachte, soll ich es probieren oder nicht? Es war eine große Verantwortung."

Letztendlich entschied er, dass die Film inspirierende Botschaft über die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes jegliche potenzielle Kritik überwiegen würde, die er bekommen könnte.

"Am Ende vergab Louis alles und kam zurück nach Japan", sagt Miyavi. "Er zeigte seine Liebe und sein Herz den japanischen Menschen. Es gibt negative Kommentare dem Film gegenüber in Japan von Leuten, die nur das Buch kennen. Aber ich fühle ganz stark, dass sie Louis Botschaft erhalten werden. Louis Zamperini ist nicht ein amerikanischer Held- er ist ein internationaler Held."

Am Filmset in Australien, wo die intensiven Szenen des emotionalen und körperlichen Missbrauchs gedreht wurden, wurde Miyavi viel abverlangt, welcher Buddhist ist.

"Du konntest sehen, dass es ihn sehr belastete", sagt Jolie. "Ich erinnere mich, ich wollte seiner Frau eine dieser Szenen zeigen weil ich dachte, sie würde stolz auf ihn sein. Sie sagte, sie hätte sein Gesicht noch nie so gesehen, und das schockte sie. Sie kannte diese Person nicht."


Manchmal wuchs die Belastung und war für Miyavi schwer zu handhaben. "Gegen Ende gibt es eine Szene, in der ich meine Traurigkeit, Verwirrung und meinen Ärger gegenüber Louis ausdrücken muss, ohne jegliche Zeilen, nur mit Mimik", erinnert er sich, "Es ist wirklich schwer, das ohne jegliche Erfahrung als Schauspieler zu machen. Ich warf es hin. Es war zu viel Druck."

Um die Spannung zwischen ihren Charakteren zu halten, vermieden Miyavi und O'Connell es, während des Drehs zu freundlich miteinander umzugehen. "Wir waren uns beide einig, dass eine Distanz möglicherweise besser wäre", sagt O'Connell. "Eine Menge Emotionen sind in ihrer Dynamik involviert -es ist nicht nur Hass- und ich dachte, wenn wir eine Distanz wahren, gäbe es ein bisschen so etwas wie ein Geheimnis um uns beide."

Nachdem die Dreharbeiten beendet waren, erhielt Miyavi -welcher kürzlich nach L.A. zog und derzeit plant, die nächste Phase seiner Musikkarriere in Nashville zu erforschen- die Chance, den wahren Louis Zamperini in seinem Haus in den Hollywood Hills zu treffen, nicht lange bevor er im Juli im Alter von 97 Jahren starb.

"Es war so bedeutsam, dass er mich und meine Frau und meine Töchter willkommen hieß", erinnert sich Miyavi. "Er sprach über seine Erfahrungen als wäre es eine lustige Geschichte, auch wenn es schwer war, dennoch war er in der Lage, darüber hinwegzukommen. Er sprach und sprach und sprach. Es war eine tolle Zeit."




Interview/Bericht: By 

Originalquelle/ source:
http://www.latimes.com/entertainment/movies/la-et-mn-ca-sneaks-miyavi-unbroken-20141102-story.html?track=rss&utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter&dlvrit=95867


Translated by Co-Miyavi Germany.
 





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